Bundesregierung plant eine Plattform für Mobilitätsdaten

Die Bundesregierung plant eine sichere Plattform für Mobilitätsdaten. Statt einem Unternehmen soll ein gemeinnütziger Verein diese betreiben. Das Projekt „Datenraum Mobilität“ soll im Frühjahr 2021 bereits mit einem Pilotprojekt starten. Möglichst alle Unternehmen, die in der Mobilität tätig sind, sollen sich beteiligen. Dazu zählen die Deutsche Bahn, Flixbus sowie Automobilhersteller wie BMW, Daimler und Volkswagen. Das Ziel ist, gesammelte Mobilitäts- und Verkehrsdaten zu nutzen, um unabhängig von Konkurrenzunternehmen wie Google Mobilitätsanwendungen entwickeln zu können. Genutzt wird „Industrial Data Space“ der Fraunhofer Gesellschaft, welches die Datensicherheit gewährleistet.

Deutsche Bahn verlagert Server in die Cloud

Die Deutsche Bahn stellt ihre eigenen Server ab und nutzt ab sofort die Clouds Amazon AWS und Microsoft Azure. Mehrere Hundert Anwendungen verlagerte und optimierte die Bahn im laufenden Betrieb. Zu Spitzenzeiten betrieb die Deutsche Bahn rund 8.000 Server, um die großen Datenströme zu verarbeiten. Dazu zählen die rund 1.500 Ticketkäufe pro Minute über die DB-Website und die App sowie das kontinuierliche Überwachen der 28.000 Weichen. Die Nutzung der Cloud gewährleistet der Bahn eine gute Performance ihrer Anwendungen. Für Kunden ermöglicht es ein reibungsloses Nutzen der Ticketsysteme.

Neue Förderprogramme für die Digitalisierung des Mittelstands

In der heutigen Arbeits- sowie Wirtschaftswelt sind digitale Technologien von zentraler Bedeutung für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Neue Förderprogramme sollen dem Mittelstand dabei helfen, sein ganzes Potential auszuschöpfen. Mit dem Programm „Digital Jetzt“ unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kleine und mittlere Unternehmen. Inbegriffen sind finanzielle Zuschüsse für Investitionen in die Digitalisierung sowie Qualifizierung der Beschäftigten. Dasselbe Ziel verfolgt auch die neue „Digitalisierungsprämie Plus“ der Landesregierung in Kooperation mit der L-Bank. Dieses Programm ist auch für größere mittelständische Unternehmen zugänglich und bietet zwei Optionen, einen Direktzuschuss oder ein Förderdarlehen mit Tilgungszuschuss.

Daimler kooperiert mit Waymo für autonomes Fahren

Daimler Trucks und Waymo, der führende Entwickler autonomer Fahrtechnik, vereinbarten eine strategische Partnerschaft. Hierbei geht es um Level-4-Systeme, welche die zweithöchste Stufe bei der Entwicklung autonomen Fahrens sind. Menschliche Fahrer sind zur Sicherheit anwesend, das System übernimmt aber das Fahren. Beide Unternehmen können sich gegenseitig helfen, in ihren Entwicklungen voranzukommen. Daimler Trucks stellt Waymo eines seiner größten und schwersten Truck-Modelle zur Verfügung. Diese bauen ihre Software zum autonomen Fahren ein, den „Waymo Driver“. In den nächsten Jahren soll der Truck in den USA erhältlich sein. Die beiden Unternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, mit autonom fahrenden LKW die Verkehrssicherheit sowie die Produktivität von Kunden zu erhöhen.

Online-Ausweis auf dem Smartphone

Seit 2010 beinhaltet der Personalausweis einen Funkchip, mit welchem der Nutzer sich sicher im Internet ausweisen kann. Die Zahl der Nutzer dieser Funktion ist mit sechs Prozent der Befragten in 2020 verschwindend gering. Seit 2017 können Android Smartphones mit einem NFC-Chip und seit 2019 iPhones die eID auslesen. Der Nutzer benötigt kein externes USB-Lesegerät mehr. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt „Optimos 2.0“, welches die Ausweisdaten in einem Sicherheitschip in das Smartphone integrieren soll. Damit wäre es möglich, sich ohne die Karte direkt im Smartphone auszuweisen. Bund und Länder wollen die Leistungen, welche Bürger bei den Behörden digital vornehmen können, weiter ausbauen. Die eID-Karte mit der Online-Ausweisfunktion soll ab Januar 2021 für EU-Bürger verfügbar sein.