9. November 2020

Tech News der Woche – KW 45 | 2020

Julia Götz

3 Minuten zum lesen

EZB denkt über Einführung einer Digitalwährung nach

Zunehmend setzen Europäer beim Bezahlen, Sparen sowie Investieren auf digitale Alternativen. Die Europäische Zentralbank plant die Einführung einer Digitalwährung. Diese soll das Bargeld nicht ersetzen und von der Nachfrage der Konsumenten abhängen. Dafür startete die EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine Umfrage. Gefragt ist die Meinung der EU-Bürger zur Einführung einer Bitcoin-Alternative. Teil der Umfrage sind bevorzugte Nutzungsweisen eines digitalen Euros. Diese soll auch klären, ob eine Nachfrage nach einem speziellen Zahlungsgerät besteht. Für 2021 plant die EZB eine Machbarkeitsstudie des digitalen Euros.

Digitaler Führerschein

Der Führerschein soll wie der Personalausweis digitalisiert werden. Die Verkehrsminister beschlossen, dass europaweit der Führerschein künftig auf dem Smartphone abrufbar sein soll. Bei Kontrollen soll es dann ausreichen, den digitalen Führerschein vorzuzeigen. Es ist demnach nicht notwendig, die physische Fahrerlaubnis mitzuführen. Wichtig ist, dass die Datensicherheit gewährleistet ist und dementsprechend sind hohe Sicherheitsstandards essentiell. Wie bereits in Norwegen etabliert, könnte es eine Führerschein-App geben, in welcher der Führerschein hinterlegt ist. Mithilfe eines QR-Codes kann die Polizei den Fahrer überprüfen.

Wettervorhersage mittels KI

Google will die Wettervorhersage mittels künstlicher Intelligenz exakter sowie schneller machen. Seit 2017 arbeitet der Konzern an der KI. Über die Jahre führte er ihr Daten der US-Wetter-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zu. Innerhalb weniger Minuten ist die KI in der Lage, die aktuelle Wetterlage einzuschätzen und für die nächsten Stunden zu prognostizieren. Künftig könnte eine Zusammenarbeit von Googles KI und den Wetter-Satellitendaten eine noch genauere Wettervorhersage sicherstellen.

SpaceX gründet Starlink Germany GmbH

Bald können auch deutsche Nutzer das Starlink-Breitbandinternet von SpaceX nutzen. In Frankfurt besteht nun die erste deutsche Niederlassung der Starlink Germany GmbH. Diese soll die Strukturen für die Inbetriebnahme des Internetanbieters aus dem All bereitstellen. In Nordamerika bereitet SpaceX CEO Elon Musk alles für die Inbetriebnahme Ende 2020 vor. Interessenten die in Kanada an der amerikanischen Grenze wohnen, können bereits ab kommenden Monat eine Beta-Nutzerschaft testen. Für 99 US-Dollar pro Monat erhalten Interessenten den Internetzugang von SpaceX. Zusätzlich benötigen sie eine Erstausstattung, deren Preis 499 Dollar beträgt. Ein fast weltweiter Zugang soll bis 2021 möglich sein.

Disneyland in VR erleben

Aufgrund der Corona-Pandemie ist ein Besuch in Freizeitparks nicht möglich. So kam ein Entwickler auf die Idee, die Attraktionen in Disneyland für seine Kinder in VR erlebbar zu machen. Um den genauen Fahrtverlauf nachstellen zu können, nahm sich der Entwickler Joe Jet YouTube Videos zur Hilfe. Mit Photogrammetrie rekonstruierte er die Fahrgeschäfte beinahe fotorealistisch.

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