26. Oktober 2020

Tech News der Woche – KW 43 | 2020

Julia Götz

2 Minuten zum lesen

Mobilfunknetz auf dem Mond

Die Nasa beauftragt den Konzern Nokia, ein Mobilfunknetz aufzubauen, das den Austausch von großen Datenmengen auf dem Mond ermöglicht. Bis Ende 2022 soll die Verbindung stehen und von anfangs 4G/LTE später auf 5G erweitert werden. Nokia arbeitet mit dem texanischen Unternehmen Intuitive Machines zusammen, um den Transport zu gewährleisten. So soll dem Ziel, eine lebensfreundliche Umgebung für Menschen auf dem 380.000 Kilometer entfernten Mond zu schaffen, näher gekommen werden.

Flugzeug als Mobilfunkstation

Die Telekom testet erfolgreich in Zusammenarbeit mit dem britischen Startup Stratospheric Platforms Limited mit Antennen ausgestattete ferngesteuerte Flugzeuge. Diese fungieren als fliegende Mobilfunkstationen. Vor allem in schwer zugänglichen und erschließbaren Gebieten wie abgelegenen Gebirgen sind diese eine kosteneffiziente Ergänzung zu den Mobilfunknetzen. Bis zu 100 Kilometer Durchmesser an Funkzellen können versorgt werden.
Es wird bereits an der Entwicklung von wasserstoffbetriebenen, ferngesteuerten Flugzeugen gearbeitet, der erste Testflug soll Mitte 2022 stattfinden.

Neuer Supercomputer

Leonardo, ein Projekt für die Entwicklung einer der weltweit schnellsten Supercomputer wird in Italien umgesetzt. Er soll eine Rechenleistung von insgesamt 250 Petaflops sowie eine Speicherkapazität von über 100 Petabytes bereitstellen. Ziel ist, dem nächsten Schritt zu tausend Petaflops (ein Exaflop) näher zu kommen. Diese enorme Leistung soll auch für die intensivere KI-Forschung eingesetzt werden. Ende 2021 soll der Supercomputer von Atos fertiggestellt und einsatzbereit sein. Zukünftig sollen solche Rechner auch in weiteren europäischen Ländern aufgebaut werden.

OLED-Displays per Tintenstrahldrucker

China Star Optoelectronics, ein chinesischer Display-Spezialist, wird ab dem kommenden Jahr ein Werk für die Herstellung von OLED-Bildschirmen bauen. Innerhalb weniger Jahre will CSOT beginnen, die OLED-Displays mittels Tintenstrahldruck in Masse herzustellen. Zwar bietet diese Weise eine kostensparende Fertigung, allerdings kann so nicht die selbe Pixeldichte erreicht werden. Somit werden diese Displays eher in Fernsehern und anderen großen Geräten zum Einsatz kommen, anstatt in kleineren kompakten Elektronikgeräten.

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