19. Oktober 2020

Tech News der Woche – KW 42 | 2020

Julia Götz

4 Minuten zum lesen

AR-Brillen für Hunde im Kampfeinsatz

Die US-Armee testet in Zusammenarbeit mit Command Sight, den Einsatz von AR-Brillen bei Hunden im Kampfeinsatz. Es soll möglich sein, in der Brille mithilfe des Head-Up-Displays Befehle anzuzeigen. Des Weiteren ist eine Echtzeit Übertragung der Umgebung des Hundes durch die Kamera gegeben. Bisher mussten die Hundeführer stets in der Nähe ihrer Hunde bleiben, um Befehle zu erteilen. Mithilfe der AR-Brillen wäre dies nicht mehr nötig und sie könnten in einiger Entfernung in Sicherheit bleiben. Die Einsatzmöglichkeiten der Hunde könnten dadurch ausgeweitet werden.

Social Distancing mithilfe von KI-Kameras erforschen

In Großbritannien werden KI-Kameras für die Überwachung der Verkehrssituation eingesetzt. Sie können auch Aufschluss darüber geben, wie gut Social Distancing funktioniert. Die mehr als 1.000 installierten Kameras des Unternehmens Vivacity, messen mithilfe ihres KI-Algorithmus Abstände zwischen Autos, Fahrrädern und Passanten. Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen bauten sie einen Algorithmus ein, der eigens die Abstände zwischen den Passanten misst. Die gewonnenen Daten werden an die Regierung weitergeleitet. Sie werden für Informationen zur Einhaltung von Abstandsregeln und Ausgehverboten verwendet. Vivacity speichert kein Bildmaterial und kann somit nicht für die Strafverfolgung genutzt werden.

Schlechtere Version des iPhone 12 in Deutschland

Das neue iPhone 12 kann bis zu 3,5 Gigabit pro Sekunde im neuen 5G Netz übertragen. Selbst die schnellsten verfügbaren Glasfaseranschlüsse in Deutschland schaffen lediglich ein Viertel davon. Für die schnelle Übertragung benötigt man ein Frequenzband, auch mmWave oder Milimeterwelle genannt. Da dieses in Deutschland nicht zur Verfügung steht, wird Apple die deutschen Geräte nicht mit diesem Frequenzband ausstatten. Die hohe Geschwindigkeit ist auf dem kleinen Display jedoch nicht zwingend nötig. Die bereitgestellte Übertragungsrate gehört dennoch zu den leistungsstärksten für 5G-Smartphones.

Neuer HomePod Mini von Apple

Die neue kleinere Version des Home Pods, der HomePod Mini ist für rund 100 Euro erhältlich. Er kann als Smarthome-Zentrale eingesetzt werden, um jegliche smarten Lampen, Staubsauger oder Rasenmähroboter zu steuern. Auch Programme wie Apple Musik oder Podcast können verwendet werden. Man kann den HomePod entweder solo verwenden oder mit Weiteren im Haus verbinden. Eine weitere Funktion ist Intercom. Mit ihr kann der Nutzer einen Sprachbefehl auch unterwegs vom Smartphone aus an alle HomePods im Haus senden.

Akkus aus schwarzem Phosphor

Die Kombination aus Schwarzem Phosphor und Graphit ist in mehreren Punkten den herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus überlegen. Sie stellt eine bessere Speicherdichte, eine erheblich verkürzte Ladezeit sowie eine lange Lebensdauer bereit. Laut Forschern der University of Science and Technology of China ist es möglich, ein Elektroauto mit einer Reichweite von 500 km innerhalb von zehn Minuten zu laden. Die Leistung soll auch noch nach 2.000 Lade-/Entladezyklen vorhanden sein.

Der automatisierte Acker

Zunehmend setzen Landwirte Roboter auch auf den Feldern und Äckern ein. Schon jetzt verwenden viele Bauernhöfe Melkroboter und Landwirte beackern mithilfe Traktoren, die Assistenzsysteme besitzen. Es werden immer ausgeklügeltere Roboter entwickelt wie vom Agrarkonzern Baywa. Ein Vorzeigebeispiel ist der Unkrautroboter Dino. Dieser erkennt mithilfe von Sensoren und einem Kamerasystem auf zwei Zentimeter genau Unkraut und jätet es. Auch Xaver von Fendt hat ein ausgeklügeltes System. Er sät Mais aus, schaufelt Erde darauf und drückt mit seinem Hinterrad die Erde ein. Aufgrund der hohen Kosten dieser Geräte gibt es für einige Roboter ein „Pay-per-Use“- Modell.

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