7. Oktober 2022

Wie eine Baustelle zukunftsfähig wird

Die Digitalisierung ist ein bedeutsames Thema für viele Branchen. Auch im Bauwesen ist man sich den Möglichkeiten von digitalen Lösungen bewusst. Jedoch wird diese Chance noch wenig genutzt. Warum sich eine Investition dennoch lohnt, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Hannah Patzelt

4 Minuten zum lesen

Laut einer PwC-Studie aus dem Jahr 2021 plant ein Großteil der Unternehmen im Bauwesen digitale Lösungen in ihr Geschäftsmodell ein. Rund 72 Prozent wollen in den kommenden 5 Jahren in die Digitalisierung investieren. Nur die Umsetzung fällt eher schleppend aus. Das bedeutet, dass die Firmen zwar das Potenzial erkennen, dieses allerdings aufgrund mangelnder Fähigkeiten nicht nutzen können. Wer zeitnah in digitale Lösungen investiert, spart allerdings nicht nur langfristig Zeit und Geld. Die dazugewonnene Effizienz kann ein maßgeblicher Wettbewerbsvorsprung sein. Aber welche Möglichkeiten gibt es, digitale Lösungen im Bauwesen zu implementieren?

Im Bauwesen kann nicht nur die Verwaltung digitalisiert werden. Die Möglichkeiten sind auf allen Prozessebenen gegeben. Sie erstrecken sich von der Planung, über die Beschaffung bis hin zum Bau und zur Wartung von Gebäuden. Zwei Optionen zur Implementierung digitaler Lösungen sind das Building Information Modelling (BIM) und die Bauplan-Optimierung durch KI.

Building Information Modelling (BIM)

BIM, zu Deutsch Gebäudemodellierung, beschreibt die digitale Darstellung von Bauprojekten. Mit Hilfe dieser Software können Gebäude vor dem Baustart virtuell dargestellt werden. Auch kann BIM durch Laserscans bereits fertiggestellte Gebäude im Nachhinein abbilden. Dabei greift BIM zum Einen auf 3D-Daten zurück, zum Anderen auch auf relevante Gebäudedaten, wie das Baumaterial. Dies ermöglicht es, Informationen wie den Materialbedarf oder das Einhalten von Brandschutzvorgaben abzurufen und gegebenenfalls anzupassen.

Außerdem erhalten auf Wunsch alle Beteiligten, egal aus welchem Gewerbe, einen personalisierten Zugriff auf die Software. Dadurch werden Fortschritte oder Stolpersteine protokolliert und somit für alle einsehbar gemacht. BIM hilft also bei der frühzeitigen Erkennung und Behebung von Fehlern sowie einer verbesserten Kommunikation. Gut zu wissen: BIM ist seit 2020 auf EU-Ebene eine Voraussetzung für die Vergabe von Aufträgen, welche öffentliche Infrastruktur betreffen.

Bauplan-Optimierung durch KI

Künstliche Intelligenz (KI) bietet weitere Möglichkeiten, Arbeitsprozesse zu optimieren. KI’s werten unterschiedlichste Datensätze aus. Durch diese Auswertung können Prognosen über beispielsweise Zeit- und Kostenabweichungen getätigt werden. Eine mögliche Implementierung hierfür bietet unsere Aufmaß-App. Sie ist in Kooperation mit dem Verband Fenster + Fassade – kurz VFF – entstanden. Die KI misst präzise die Maße von Fenstern und Türen, indem man sie mit der Kamera abfilmt. Es ist auch möglich, KI mit der Software BIM zu koppeln. Hierbei generiert eine KI ein Gebäude nach individuellen Anforderungen. So kann beispielsweise der Fokus auf Stabilität oder Kosteneffizient gelegt werden.

Außerdem vereinfacht KI die Verwaltung maßgeblich. Digitalisierte Dokumente können mit Hilfe von Schlagwörtern schnell und einfach von einer KI gefunden werden. Die Bitfactory kennt sich hier bestens aus. Falls Sie Interesse an einer KI-Software oder App für ihr Bauunternehmen haben, erhalten Sie hier weitere Informationen.

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