8. Dezember 2016

AppCircus in Stuttgart

AppCircus, DAS Vorevent zum wichtigsten App-Wettbewerb der mobilen und digitalen Branche "Mobile Premiere Awards" fand zum ersten Mal in Stuttgart statt. Wir waren live als Jury dabei. Erfahren Sie hier mehr über das Event, die besten Ideen und Gewinner.

Aleksandra Zlotnyk

5 Minuten zum lesen

Diese Woche fand der erste AppCircus Stuttgart im WIZEMANN.SPACE statt. Eingereicht werden konnten alle App-Ideen und -Entwicklungen in beliebigen Kategorien. Die Teilnahme war kostenlos, sodass alle Kreativen partizipieren konnten und die Chance ergreifen, die Jury von ihrer Idee zu überzeugen. Von 35 Einreichungen wurden von der Online-Jury die 10 besten Ideen ausgewählt. Diese 10 App-Entwicklungen wurden in jeweils 3 Minuten vor der Jury und dem Publikum auf großer Bühne gepitcht.

Die Finalisten der nationalen AppCircus Events werden zu den Mobile Premiere Awards in Barcelona eingeladen. Der Award gehört zu den wichtigsten App-Wettbewerben in der Branche und eine der besten Möglichkeiten, seine App vorzustellen, zu promoten und einen Grundstein für den weiteren Erfolg der App zu legen. Somit liefert AppCircus eine Vorentscheidung für den Wettbewerb und damit den ersten Erfolg. Zu den bisherigen Gewinnern und Erfolgen zählen bereits Waze, Glovo, Layar und Best Apps Market. In den letzten 5 Jahren wurden bereits über 200 Events in über 50 Ländern (darunter Deutschland, Spanien, Schweiz, Norwegen, Puerto Rico, Kolumbien, Venezuela) mit über 25.000 Teilnehmern organisiert. AppCircus bietet eine einzigartige Gelegenheit für App Entwickler, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und ihre App-Entwicklungen der weltweiten Tech-Community vorzustellen. Dieses Jahr wurden acht Apps von der Online Jury als Favoriten gewählt.

  • Watch Ruler: Die App ist eine Weiterentwicklung der bereits vorhandenen App “Acoustic Ruler Pro” von Florian Student. Mithilfe des Watch Ruler soll die Messung von Strecken bis 25 Meter ermöglicht werden. Die App misst den Zeitabstand zwischen dem geschätzten und tatsächlichen Funkempfang von Ton- und Schallsignalen. Anschließend wird der Abstand durch das Multiplizieren der Schallgeschwindigkeit berechnet.
  • delivery929: Die App wurde entwickelt, um eine neue Industrie für Auslieferer zu schaffen. So sollen Essenslieferungen von Restaurants zu jeder Zeit an jedem Ort möglich werden. Einige Restaurants haben keinen eigenen Auslieferer, aber jedoch Kapazitäten, um Menschen zuhause oder im Büro zu beliefern. Die Freelancer-Auslieferer, die Essen auf Fahrrädern liefern, sind mit Agenturen verbunden. Falls also ein Restaurant seine Speisen ausliefern möchte, so kann über die App ein freier Auslieferer gefunden werden. Zum einen werden so die Auslieferer mit Arbeit versorgt, zum anderen wird das Gastronomiegeschäft mit einem zusätzlichen Lieferservice profitabler und effizienter.
  • Desqueeze Pro: Heutzutage werden immer mehr Bilder und Fotos mit iPhones gemacht. Desqueeze Pro komprimiert große Foto- und Videomengen einfach in beliebige Größen (bis zu 8192 Pixel und 2160p), wobei eine hohe Qualität beibehalten wird. In der App können die Größen von Videos und Fotos in Pixel, Prozent und Bildformaten eingegeben werden. Die separaten Einstellungen für Videos und Fotos, sowie das automatische Abspeichern der Daten in Fotoalben, macht das Teilen der Fotos und Videos möglich.
  • Movemates: Schnell und einfach Gegenstände bewegen. Dazu ist die App “Movemates” entwickelt worden. Hier werden Menschen, die Umzugshilfe innerhalb einer Stadt benötigen, mit den bestbewerteten und erfahrenen Möbelpackern und Umzugshelfern zusammengebracht werden.
  • taxbutler: Mit dieser App kann der Nutzer selbstständig, einfach und schnell Steuererklärungen auf seinem Smartphone zusammenstellen. Die App enthält Algorithmen für steuerrechtliche und fiskale Intelligenz und kann dadurch eigenständig auf Grundlage von abfotografierten Dokumenten eine Steuererklärung erstellen. Anschließend kann diese direkt vom Smartphone an das Finanzamt übersendet werden. Durch die Softwarelösung auf dem Smartphone kann der Nutzer Zeit, Aufwand und Geld sparen und sicher die Steuererklärung übermitteln.
  • Sesano (Beta): Die Sesano-App stellt dem Nutzer einen persönlichen Assistenten mit künstlicher Intelligenz zur Verfügung. Dieser führt nicht nur einfach Befehle aus, sondern kann auch ein Gespräch führen. Der Nutzer kann sich folglich mit dem Assistenten wie mit einer natürlichen Person unterhalten. Sesano versteht die natürliche menschliche Sprache und kann auf menschliche Art und Weise kommunizieren. Dabei kann die App grundlegende Funktionen auf Wunsch ausführen: Anrufe tätigen, Nachrichten verschicken, Informationen aus dem Internet liefern, Orte suchen, Musik und VIdeos abspielen, Wecker stellen und Termine eintragen.
  • UniYApp: Die UniYApp stellt ein studentisches Netzwerk dar. Mit einem jugendlich modernen Stil bietet die, speziell für Studenten entwickelte Plattform die Möglichkeit zum Austausch von Interessen, Aktivitäten und Themen in unterschiedlichsten Kategorien, sei es Studium, Sport, Freizeitaktivitäten, Jobs oder studentische Unternehmungen.
  • Recycl3R: Überall und einfach recyclen. Dafür wurde die App Recycl3R entwickelt. Dieses Tool ermutigt Bürger umweltfreundlicher und nachhaltiger zu leben. Die App liefert nicht nur Informationen über den Abfall und die Orte zur Abfallbeseitigung, sondern kombiniert diese in einer Suchmaschine.

Da wir sowohl in der Online-Jury, als auch in der Jury live beim Event dabei waren, haben wir alle tollen Ideen und Entwicklungen gesehen und mit bewertet. Umso schwieriger war das Fällen der Entscheidung für den Gewinner und die beste App-Idee.

Jury AppCircusDie Jury – mit dabei einer unserer Gründer Andreas (ganz rechts)

Doch letztendlich stand der Gewinner fest: Recycl3R. Die Idee überzeugte uns mit Ihrer Präsentation, dem Open Data Ansatz, dem Business Model und der Skalierbarkeit und hat aus diesem Grund verdient den Wettbewerb gewonnen.

Es hat uns große Freude bereitet bei dem ersten AppCircus Event in Stuttgart als Sponsor und Jury mitzuwirken und wir freuen uns nächstes Jahr wieder dabei sein zu dürfen.

Bild von Michael M. Roth, MicialMedia

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